Wenn Rhizarthrose zu einer schmerzhaften und lästigen täglichen Belastung wird, kann eine gezielte Behandlung erforderlich sein.
Unter den Optionen, die vor einer Operation in Betracht gezogen werden, spielen gezielte Injektionen in die Gelenke eine wichtige Rolle.
Sie sind Teil einer progressiven Versorgung,die verschiedene medizinische, funktionale oder alternative Ansätze in sich vereint.
Wie funktioniert eine gezielte Injektion?
Es ist ein einfaches medizinisches Verfahren:
Ein entzündungshemmendes Produkt, meistens ein Kortikoid, wird direkt an der Daumenbasis in das Trapezometakarpalgelenk injiziert. Diese Maßnahme dient der raschen Linderung eines akuten Schmerzschubs. Die Injektion erfolgt in Absprache, manchmal unter Röntgen- oder Ultraschallkontrolle, um eine höhere Präzision zu erzielen.
In einigen Fällen wird Kortison wegen seiner schmierenden Wirkung mit Hyaluronsäure kombiniert (Viskosupplementation). Die Wirksamkeit ist lokal und schnell, bleibt aber temporär.
Diese Gelenkverbindung wird auf der Seite Rhizarthrose verstehen näher erläutert.
Wann wird sie angeboten?
Infiltrationen werden in der Regel vorgeschlagen, wenn die Schmerzen trotz Erstbehandlung anhalten:
Sie können auch dem Komfort dienen, bis eine dauerhaftere Lösung gefunden ist, insbesondere bei erheblichen funktionellen Beeinträchtigungen.
Welche Wirksamkeit kann man erwarten?
Die Ergebnisse variieren je nach Patient. Eine Verbesserung kann bereits innerhalb der ersten 48 Stunden eintreten, manchmal auch erst später.
Die Wirkung hält je nach Person einige Wochen bis einige Monate an. Die Infiltrationen stoppen zwar nicht das Fortschreiten der Krankheit, können aber das Wohlbefinden deutlich verbessern.
Sie können wiederholt werden, jedoch ist ihre Häufigkeit begrenzt (in der Regel zwei bis drei Mal pro Jahr), um eine Schwächung des Gelenks zu vermeiden. Bei chronischen Schmerzen können andere Behandlungen in Betracht gezogen werden.
Diese Schritte werden ausführlich in Leben mit Rhizarthrose beschrieben.
Gibt es Risiken oder Kontraindikationen?
Nebenwirkungen sind selten:
Vorübergehende Schmerzen nach dem Eingriff, Schwellung, Rötung. Das Infektionsrisiko ist sehr gering, wird jedoch durch strenge aseptische Bedingungen gut kontrolliert. Eine schlecht verträgliche Infiltration kann ein Zeichen dafür sein, dass das Gelenk bereits zu stark geschädigt ist. In diesem Fall kann eine Prothese oder eine Trapezektomie vorgeschlagen werden.
Bei manchen Diabetespatienten kann Kortison kontraindiziert sein, da es den Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht bringen kann.
In diesem Fall kann eine Injektion von Hyaluronsäure ohne Kortikoid bevorzugt werden.
Welchen Platz nimmt es im Gesamtverlauf ein?
Die Infiltration ist ein punktuelles Instrument, das Teil einer umfassenden Strategie ist.
Sie muss im Rahmen einer Gesamtstrategie konzipiert werden, die Rehabilitationsmaßnahmen, das Tragen einer geeigneten Orthese und manchmal auch ergänzende Ansätze umfasst.
Sie kann auch nach einer Operation in Betracht gezogen werden, wenn Beschwerden bestehen bleiben oder eine Entzündung erneut auftritt.
Die Bedeutung der medizinischen Nachsorge
Die Entscheidung über die Anwendung von Infiltrationen muss gemeinsam mit einem Arzt getroffen werden, je nach Stadium der Rhizarthrose.
Eine Nachsorge ermöglicht es, die Behandlung entsprechend dem Ansprechen auf die Therapie anzupassen.
Die Erfahrungsberichte von Fachleuten können ebenfalls eine wertvolle Hilfe bei dieser Entscheidung sein.