Die Operation der Daumensattelgelenksarthrose stellt oft den letzten Schritt im Behandlungsverlauf dar, wenn konservative Therapien keine Linderung mehr bringen.

Diese degenerative Erkrankung des Gelenks am Daumensattel wird auf unserer Seite zur Daumensattelgelenksarthrose ausführlich beschrieben.

Nach einem Eingriff (Trapezektomie-Ligamentplastik oder Prothesenimplantation) beginnt eine neue Phase: der Genesungsprozess (Rehabilitation), der in enger Zusammenhang mit einer sorgfältigen postoperativen Nachsorge erfolgt.

Warum ist eine postoperative Nachsorge wichtig?

Ein chirurgischer Eingriff am Trapezio-Metakarpalgelenk löst einen Heilungsprozess aus, der sich über mehrere Monate erstrecken kann.

Die postoperative Nachsorge zielt auf Folgendes ab:

  • die Überwachung des ordnungsgemäßen Verlaufs der Wundheilung,

  • die Prävention von Komplikationen (Infektion, Verschiebung der Prothese, anhaltende Schmerzen …),

  • die Optimierung der Funktionsfähigkeit des Daumens.

Diese Nachsorge wird im Rahmen eines Physiotherapie- oder Selbstrehabilitationsprotokolls vom Handchirurgen durchgeführt, gelegentlich auch zusammen mit einem Physiotherapeuten.

Die wichtigsten Schritte der Nachsorge nach der Operation

Der Verlauf der Rehabilitation ist abhängig von der Art der Operation, dem Profil des Patienten und seinem Allgemeinzustand. Die Rehabilitation erfolgt erwartungsgemäß ist mehreren Phasen.

1. Die ersten Tage: Ruhigstellung und Überwachung

  • Zur Stabilisierung des Daumens wird eine postoperative Orthese angelegt. Diese muss getragen werden, um unerwünschte Bewegungen zu vermeiden.

  • Die die von einer Pflegekraft durchgeführten Verbandswechsel ermöglichen die Kontrolle der Wundheilung und die Vorbeugung von Infektionen.

  • Je nach Bedarf werden Schmerzmittel verschrieben.

2. Ab der 3. oder 4. Woche: sanfte Mobilisierung

Die Rehabilitation beginnt behutsam, meist unter Anleitung eines Fachtherapeuten:

  • schrittweise Wiederherstellung der Gelenkbeweglichkeit,

  • Prävention von Versteifungen,

  • Stimulation der Handmuskulatur.

Praktische Ratschläge können diese Sitzungen ergänzen, insbesondere zur Anpassung der Bewegungen im Alltag. Dies gilt insbesondere nach einer beidseitigen Operation.

3. Nach 2 bis 3 Monaten: auf dem Weg zur teilweisen Selbstständigkeit

Einfache Bewegungen sind wieder möglich. Die Wiederaufnahme anspruchsvollerer Aktivitäten (Sport, manuelle Tätigkeiten …) kann bis zu 6 Monate dauern, wie auf unserer Seite über die Genesungsdauer nach einer Daumenoperation erläutert.

Welche Risiken bestehen für Rückfälle oder Komplikationen?

Das Ziel der Operation ist es, Schmerzen zu reduzieren und die Funktion des Daumens wiederherzustellen.

Dennoch können bestimmte Situationen die Genesung behindern oder gefährden.

  • Anhaltende Schmerzen

Schmerzen können mehrere Wochen oder sogar Monate anhalten, insbesondere bei einem längeren Ödem oder bei postoperativen Spannungen. Wenn sie chronisch werden, wird eine erneute ärztliche Beratung empfohlen.

  • Langsame Wiederherstellung der Funktionalität

Eine fehlende oder unzureichende Rehabilitation kann zu einem Bewegungs- oder Kraftverlust führen. In diesem Fall ist eine angepasste Physiotherapie in Verbindung mit einer individuellen Betreuung unerlässlich.

  • Auftreten von Beschwerden in anderen Gelenken

Nach einer Trapezektomie tritt die Arthrose im operierten Bereich nicht wieder auf. Allerdings können Beschwerden im Bereich des STT-Gelenks (Skapho-Trapezio-Trapezoidgelenk) auftreten, das sich direkt darüber befindet. Dies gilt insbesondere für Handgelenksbewegungen. Dieses Phänomen betrifft nur Einzelfälle, sollte jedoch nicht unbeachtet bleiben.

  • Abnutzung oder Verschiebung der Prothese

Bei einer Daumenprothese können mechanische Komplikationen auftreten (vorzeitiger Verschleiß, Lockerung). Diese Fälle sind jedoch bei den Prothesen der neuesten Generation, die widerstandsfähiger und besser verträglich sind, selten geworden.

Die Bedeutung einer langfristigen Nachsorge

Auch nach der Heilungsphase ist es wichtig:

  • die Entwicklung der Empfindungen im Daumen zu überwachen, indem man auf neue Schmerzen oder Beschwerden achtet,

  • die individuell angepassten Bewegungen beizubehalten, um die Belastung der Gelenke zu begrenzen,

  • im Zweifelsfall unverzüglich einen Arzt aufzusuchen.

Die Nachsorge endet somit nicht mit dem Verlassen des OPs: Sie ist Teil einer umfassenderen, ganzheitlichen Behandlung der Daumensattelgelenksarthrose, in Verbindung mit anderen Lösungen wie Orthesen, Infiltrationen oder alternativen Heilbehandlungen.