Rhizarthrose oder Daumenarthrose kann die feinen Bewegungen der Hand beeinträchtigen und einfache Handgriffe zu einer echten Herausforderung machen: ein Glas öffnen, schreiben, ein Hemd zuknöpfen …
Doch selbst wenn die Krankheit fortschreitet, ist es möglich, eine gute Mobilität zu bewahren – mit schonenden Bewegungen und indem man aktiv bleibt.
Seine Mobilität zu erhalten bedeutet auch, seine Unabhängigkeit und Lebensqualität zu bewahren. Dieser Ansatz trägt zu einem umfassenderen Verständnis der Erkrankung bei, wie im Abschnitt Rhizarthrose verstehen erläutert.
Warum verliert der Daumen seine Beweglichkeit?
Die Rhizarthrose betrifft das Trapezium-Metakarpal-Gelenk an Daumenwurzel.
Dieser Bereich ist für alle Zangenbewegungen (Greifen, Bewegen, Zusammendrücken) von entscheidender Bedeutung.
Mit zunehmendem Verschleiß des Knorpels kommt es allmählich zu:
Diese Entwicklung ist jedoch nicht unumkehrbar. Durch frühzeitige Anpassungen kann die funktionelle Beeinträchtigung verlangsamt und eine gewisse Bewegungsfreiheit aufrechterhalten werden.
Anpassung der Bewegungen im Alltag
Die Einschränkung schmerzhafter Handlungen bedeutet nicht, dass Sie aufhören müssen, Ihre Hand zu benutzen.
Es geht vielmehr darum, die mechanische Belastung des Gelenks zu verringern.
Einige nützliche Tipps:
Konkrete Ratschläge finden Sie auf der Seite Den Alltag bei Rhizarthrose anpassen.
Gezielte Aufwärmübungen
Vor dem Kochen, Heimwerken, Schreiben oder Gärtnern ist es sinnvoll, die Gelenke vorzubereiten Dadurch wird das Risiko von Steifheit oder Schmerzen nach der Anstrengung begrenzt.
Beispiele für Aufwärmübungen:
Diese einfachen Bewegungen werden auf der Seite Aufwärmübungen zur Prävention von Gelenkverschleiß ausführlich erläutert.
Die Beweglichkeit der Gelenke aufrechterhalten
Bewegung ist weiterhin wichtig, um eine Versteifung zu verhindern.
Es geht nicht darum, Kraft auszuüben, sondern die Daumenbeweglichkeit sanft zu fördern.
Zu den empfohlenen Übungen gehören:
Von einer Fachkraft kann ein Programm mit Krankengymnastik und Selbsthilfe vorgeschlagen werden, um diese Handlungen schrittweise zu begleiten.
Technische Hilfen zum richtigen Zeitpunkt einsetzen
Es gibt ergonomische Hilfsmittel, die das Gelenk entlasten und weiterhin die Erledigung alltäglicher Aufgaben ohne übermäßige Schmerzen ermöglichen.
Einige Beispiele:
Entdecken Sie eine Auswahl auf unserer Seite Hilfsmittel zur Greifunterstützung – welche Optionen gibt es für Patienten?
Bei Bedarf eine Orthese tragen
Eine Ruheorthese (nachts) oder eine Funktionsorthese (tagsüber) kann:
Sie sollte nicht durchgehend getragen werden, sondern gezielt je nach Zeitpunkt (Arbeit, Ruhe, Entzündungsschub). Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite Tragen einer Orthese.
Aktiv bleiben, um die Mobilität zu erhalten
Selbst mäßige körperliche Aktivität fördert die Flexibilität der Gelenke, den Muskeltonus und das allgemeine Wohlbefinden.
Selbst mäßige körperliche Aktivität fördert die Flexibilität der Gelenke, den Muskeltonus und das allgemeine Wohlbefinden.
Sehen Sie sich unsere Tipps auf der Seite Sport und Rhizarthrose an.
Bei Bedarf Unterstützung in Anspruch nehmen
Wenn die Schmerzen stärker werden und die Mobilität trotz Anpassungen eingeschränkt ist, ist eine medizinische Begleitung unerlässlich. Ein Gesundheitsexperte kann:
Wenn Sie einen Handchirurgen aufsuchen, können Sie sich ein genaues Bild von der Situation und den Möglichkeiten machen, wie Sie den Daumen weiterhin gut gebrauchen können.