Auch ohne Medikamente ist es möglich, die mit der Rhizarthrose verbundenen Schmerzen zu lindern und sich bei den Tätigkeiten des Alltags wieder wohler zu fühlen.
Verschiedene therapeutische Ansätze helfen bei Entzündungen, Steifheit oder Ermüdung der Hand – abgestimmt auf den jeweiligen Lebensrhythmus.
Dieses Thema ist Teil des umfassenderen Bereichs der Behandlung und Versorgung von Rhizarthrose, zu der auch medikamentöse Therapien, Orthesen, Rehabilitation sowie chirurgische Eingriffe gehören.
Auf den eigenen Körper hören und die Bewegungen anpassen
Die Schmerzintensität ist nicht konstant: Sie variiert je nach Anstrengung, Körperhaltung oder den Belastungen des jeweiligen Tages.
Ein wesentlicher Schritt besteht darin, Körpersignale bewusst wahrzunehmen. Es geht nicht darum, alle Aktivitäten komplett einzustellen, sondern darum, seine Bewegungen anzupassen, um schmerzhafte oder sich wiederholende Bewegungen einzuschränken.
Einige nützliche Anpassungen sind:
Diese daumenschonenden Bewegungen sind auf der Seite „Den Alltag mit Rhizarthrose anpassen“ ausführlich beschrieben.
Tragen einer Orthese: eine wirksame Unterstützung
Ohne ein Medikament zu sein, spielt die so genannte Ruheschiene eine zentrale Rolle bei der Schmerzbehandlung.
Sie wird nachts oder während der Ruhephasen getragen und stabilisiert so das Gelenk und reduziert Verspannungen bei schmerzhaften Schüben.
Einige Orthesen sind auch so konzipiert, dass sie tagsüber getragen werden können, um den Daumen zu stützen und gleichzeitig die Bewegungsfreiheit, insbesondere des Handgelenks, zu erhalten. Ihre Verwendung sollte individuell auf die empfundenen Beschwerden und die ausgeübten Aktivitäten abgestimmt werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite „Tragen einer Orthese“.
Die Vorteile von Wärme und Kälte
Einfache Lösungen wie die Anwendung von Wärme (Wärmflasche, Heizhandschuh) können helfen, die Muskeln zu entspannen und steife Gelenke zu lockern.
Einfache Lösungen wie die Anwendung von Wärme (Wärmflasche, Heizhandschuh) können helfen, die Muskeln zu entspannen und steife Gelenke zu entlasten. Umgekehrt kann Kälte (Eisbeutel, Kühlgel) bei punktuellen Entzündungen oder Schwellungen hilfreich sein.
Der Wechsel zwischen diesen beiden Ansätzen je nach Empfinden ist oft wirksam, vorausgesetzt, dass sie niemals direkt auf die Haut aufgetragen werden und die Anwendungsdauer moderat ist (maximal 10 bis 15 Minuten).
Diese Methoden sind manchmal in stärker überwachte Techniken wie Kryotherapie oder Dermotherapie integriert.
Ces méthodes sont parfois intégrées dans des techniques plus encadrées comme la cryothérapie ou la dermothérapie.
Sanfte Übungen und Selbstmassage
Trotz Schmerzen ist Bewegung weiterhin förderlich. Sanfte Übungen tragen dazu bei, die Beweglichkeit zu erhalten und die Gelenksteifheit zu begrenzen.
Die therapeutische Begleitung durch Physiotherapie ist hilfreich, doch einfache Übungen sind auch ohne professionelle Anleitung zu Hause möglich.
Die Selbstmassage des Daumens regt bei regelmäßiger Anwendung die lokale Durchblutung an, entspannt das Gewebe und hilft, chronische Verspannungen zu lindern. a
Sie kann mit oder ohne Pflanzenöl durchgeführt werden, insbesondere am Ende des Tages oder nach einer anstrengenden Tätigkeit.
Entspannungstechniken und ganzheitliche Betreuung
Chronische Schmerzen haben auch emotionale Auswirkungen:
Stress, Schlafstörungen, Reizbarkeit … Diese Faktoren können die Schmerzempfindungen verstärken. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, sich um sein psychologisches Gleichgewicht zu kümmern.
Einige nützliche Hinweise:
Auch alternative Methoden wie Osteopathie oder Akupunktur finden im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung Anwendung. Ihr Nutzen variiert je nach Person, sie können jedoch eine wertvolle Unterstützung darstellen, wenn sie von qualifizierten Fachleuten praktiziert werden.
Diese Wege werden im Abschnitt Ergänzende und alternative Lösungen
Progressive und individuelle Linderung
Schmerz kann auch ohne Medikamente gelindert werden – vorausgesetzt, man probiert verschiedene Methoden aus und passt sie dem eigenen Lebensstil an.
Jeder Schritt zählt: Es geht nicht darum, alles auf einmal umzusetzen, sondern schrittweise vorzugehen und dabei die eigenen Grenzen zu respektieren.
Ein Gesundheitsexperte – ein Allgemeinmediziner, Rheumatologe oder Handchirurg – kann Ihnen helfen, optimale Lösungen zu finden und ggf. eine spezifischere Behandlung in Betracht zu ziehen.