Die Daumensattelgelenksarthrose ist eine Form der Arthrose , die am Daumensattel auftritt.

Auf der Seite „Die Rhizarthrose“ erklären wir, wie diese degenerative Erkrankung nach und nach die alltäglichen Bewegungen beeinträchtigen kann: das Drehen eines Schlüssel, Schreiben, das Tragen einer Tasche oder auch nur das Öffnen eines Glases.

Um die Erkrankung besser zu bewältigen und zum richtigen Zeitpunkt geeignete Maßnahmen zu ergreifen, ist ein fundiertes Verständnis der Gelenkmechanismen, ihrer Störungen und des Krankheitsverlaufs unerlässlich. Diese Seite stellt eine Verbindung her zwischen den ersten Anzeichen, den möglichen Ursachen, den beteiligten Mechanismen und den Schritten der Diagnose.

Eine spezifische Arthrose an der Daumenwurzel

Als Rhizarthrose wird der Verschleiß des Gelenkknorpels im Bereich des trapezometakarpalen Gelenks – zwischen dem ersten Mittelhandknochen und einem kleinen Handwurzelknochen namens Trapez bezeichnet.

Dieser Bereich wird bei alltäglichen Bewegungen stark beansprucht: Er ermöglicht dem Daumen eine Vielzahl von Bewegungen (Flexion-Extension, Abduktion-Adduktion), die für das Greifen unerlässlich sind. Dabei ist vor allem die Daumenopposition – also das Gegenstellen zum Zeigefinger – entscheidend für die präzise Greiffunktion und die gezielte Handhabung von Gegenständen.

Wenn sich der Knorpel abnutzt, berühren sich die Knochenoberflächen, was zu Schmerzen, Steifheit, Entzündungen … und manchmal auch zu einer allmählichen Verformung des Daumens führt.

Die ersten Anzeichen: Wann sollte man sich Sorgen machen?

Die Krankheit beginnt oft schleichend. Einige Anzeichen können unbemerkt bleiben oder auf eine einfache Ermüdung der Gelenke zurückgeführt werden:

  • Beschwerden bei bestimmten Bewegungen des Daumens,
  • Schmerzen nach manueller Anstrengung,

  • Kraftverlust bei Greif-, Pinzetten- oder Schraubbewegungen.

Im Verlauf der Erkrankung nehmen die Schmerzepisoden an Häufigkeit zu und können in einen chronischen Zustand übergehen. Sie treten häufig am Ende eines Tages oder bei der Wiederaufnahme einer bestimmten Handlung auf.

Arthrose im Daumen oder Rhizarthrose – sind diese Begriffe gleichbedeutend?

Ja, diese beiden Begriffe bezeichnen dieselbe Pathologie.

Das Wort „Rhizarthrose“ ist einfach genauer: Es bezeichnet speziell die Arthrose des Trapezium-Metakarpal-Gelenks an der Daumenwurzel.

Umgangssprachlich ist der Ausdruck „Daumenarthrose“ geläufiger.

Was sind die Risikofaktoren?

Die Rhizarthrose betrifft überwiegend Frauen, vor allem nach der Menopause. Sie kann aber auch bei jüngeren Menschen auftreten.

Es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko erhöhen können:

  • Wiederholungsbewegungen und mechanische Belastungen (am Arbeitsplatz oder im Haushalt),
  • erbliche Veranlagung,

  • eine Vorgeschichte von Traumata im Bereich des Daumens,

  • entzündliche Erkrankungen.

Manchmal betrifft sie beide Hände, gleichzeitig oder zeitlich versetzt: Dann spricht man von einer bilateralen Rhizarthrose.

Wie wird eine Diagnose gestellt?

1. Klinische Untersuchung

Wenn die Schmerzen oder Beschwerden anhalten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Die Diagnose beginnt mit einer klinischen Untersuchung: Abtasten des Gelenks, Beobachtung der Bewegungen, Untersuchung auf Schmerzen bei Bewegung.

2. Röntgenaufnahme

Anhand einer Röntgenaufnahme lassen sich anschließend Knorpelverschleiß, Osteophyten (Knochenwucherungen), Gelenkverengungen oder Anzeichen einer Deformation erkennen.

Eine Krankheit, die sich langsam – aber sicher – entwickelt

Die Rhizarthrose schreitet schrittweise voran.

Anfangs verursacht sie nur leichte Beschwerden, aber mit der Zeit können sich die Schmerzen verstärken, die Bewegungen werden schwieriger und es kann zu einer Verformung des Daumens kommen.

Die Entwicklungsstadien sind äußerlich nicht immer erkennbar.

Sie ermöglichen jedoch eine Anpassung der Behandlung gemäß dem Grad der Beeinträchtigung.

Unterschiedliche Schmerzen, die nicht immer gut lokalisiert sind

Die Schmerzen bei Rhizarthrose werden von den Patienten manchmal nicht richtig erkannt: Sie können in das Handgelenk ausstrahlen, nur bei bestimmten Bewegungen auftreten oder auch in Ruhe vorhanden sein.

Sie können auch in Schüben auftreten und den Alltag unvorhersehbar machen.

Wenn die Beschwerden zu groß werden, die medizinische Behandlung nicht mehr ausreicht oder sich der Daumen verformt, kann ein Besuch bei einem Handchirurgen angeraten sein.

Er kann Ihnen Lösungen vorschlagen, die auf Ihre Situation zugeschnitten sind. Dabei kann es sich, je nach Fall, um medizinische oder chirurgische Lösungen handeln.

Wann sollte man einen Handspezialisten aufsuchen?

Zugang zum Verzeichnis der Handchirurgen

Die Krankheit zu verstehen, ist ein entscheidender Schritt. Danach kann man an mehreren Stellen ansetzen, um die Beschwerden zu lindern:

  • durch eine Anpassung der Bewegungen im Alltag: technische Hilfsmittel, ergonomisch günstige Positionen und angepasste Aktivitäten … Leben mit Rhizarthrose
  • durch Erkundung der Behandlungsoptionen: Orthesen, Rehabilitation, gezielte Injektionen, chirurgischer Eingriff … Behandlung und Pflege
  • durch die Nutzung von ergänzenden Lösungen: Selbstmassage, Hypnose, sanfte körperliche Aktivität … Ergänzende und alternative Lösungen