Die Rhizarthrose oder Arthrose der Daumensattelarthrose entwickelt sich oft schleichend.

Noch bevor die Schmerzen den Alltag beeinträchtigen, können erste Symptome Warnsignale sein :

wie etwa Probleme beim Greifen mit Daumen und Zeigefinger, nachlassende Kraft oder knackende Gelenke. Das frühzeitige Erkennen dieser Anzeichen ermöglicht ein rasches Eingreifen, begrenzt die Progression der Erkrankung und hilft, die Funktion des Daumens zu erhalten.

Aufbauend auf unserer Hauptseite zur Rhizarthrose widmet sich diese Seite der Früherkennung und zeigt leicht umsetzbare Maßnahmen für die Umsetzung zum richtigen Zeitpunkt.

Warum Früherkennung entscheidend ist

Die Rhizarthrose ist eine Verschleißerkrankung des Daumensattelgelenks, das sich an der Daumenwurzel befindet.

Bleibt die Erkrankung unbehandelt, kann sich der Knorpelverschleiß verschlimmern und es kann zu dauerhaften Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und gelegentlich zu einer Verformung des Daumens kommen.

Eine Früherkennung ermöglicht:

  • die Chronifizierung von Schmerzen zu verhindern,

  • die funktionalen Fähigkeiten des Daumens bei alltäglichen Bewegungen aufrechtzuerhalten,

  • schnell konservative Maßnahmen (Orthese, Übungen, Anpassungen) einzuleiten,

  • einen chirurgischen Eingriff zu verzögern oder sogar zu vermeiden.

Dies dient der Prävention und Aufklärung und ist besonders sinnvoll, wenn die ersten Anzeichen auftreten.

Die ersten Anzeichen, die Sie nicht ignorieren sollten

Eine Rhizarthrose entwickelt sich oft unauffällig. Bestimmte Symptome können schon lange vor einer medizinischen Diagnose auftreten.

Das rechtzeitige Erkennen dieser Signale erlaubt ein schnelles Handeln.

Welche Anzeichen sollten Sie alarmieren?

  • Schmerzen im Daumensattelgelenk, vor allem bei bestimmten Handgriffen (Öffnen eines Glases, Drehen eines Schlüssels, Tragen einer Tasche),

  • Einschränkungen oder nachlassende Kraft beim Pinzettengriff (wie beim Schreiben, Knöpfen oder Schneiden),

  • Knackgeräusche oder Reibungsgefühle im betroffenen Gelenk,

  • leichte Verformung des Daumens oder Auftreten eines Ödems,

  • Schmerzen in Ruhe, insbesondere nachts oder beim Aufwachen.

Bei diesen Beschwerden ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. In solchen Fällen können einfache Maßnahmen wie Mobilisationsübungen oder eine temporäre Orthesenversorgung in Betracht gezogen werden.

Wer kann eine zuverlässige Diagnose stellen?

Die Diagnose beruht auf einer klinischen Untersuchung durch einen Allgemeinmediziner, einen Rheumatologen oder einen Handspezialisten.

Er untersucht, ob bei Druck auf das Trapez-Metakarpal-Gelenk Schmerzen auftreten, und kann einen spezifischen Test durchführen: den Grind-Test, bei dem eine Kompression und eine Rotation des Daumens kombiniert werden.

Im Zweifelsfall oder bei starken Beschwerden reicht in der Regel ein Standardröntgenbild aus, um die Diagnose zu bestätigen. Es dient dazu, den Gelenkverschleiß sichtbar zu machen.

Untersuchungen wie MRT oder Ultraschall kommen nur in besonderen Situationen (atypische oder sehr frühe Formen) zum Einsatz. Im Rahmen einer Erstdiagnose bei Rhizarthrose werden diese Maßnahmen nicht vorrangig empfohlen.

Wenn konventionelle Behandlungen keine Linderung mehr bringen, kann es ratsam sein, einen Handchirurgen zu konsultieren.

Wie kann man eine Rhizarthrose frühzeitig erkennen?

Die Früherkennung basiert ebenso auf der Aufmerksamkeit des Patienten wie auf der des medizinischen Fachpersonals

Einige Methoden können die Früherkennung zusätzlich unterstützen:

  • Selbsteinschätzung schmerzhafter Bewegungen: Beobachten Sie Alltagssituationen, in denen der Daumen belastet wird.

  • Präventive Beratung: bei bekannten Risikofaktoren (wiederholte Bewegungen, Hyperlaxität, Familienanamnese, Wechseljahre).

  • Funktionelle Nachsorge: Ein Physio- oder Ergotherapeut kann einfache Tests durchführen, um einen Beweglichkeits- oder Kraftverlust zu erkennen.

  • Sensibilisierung: Informationskampagnen können helfen, Symptome direkt zu erkennen, wenn sie auftreten, wie z. B. die Kampagnen in der Rubrik Leben mit Rhizarthrose.

Maßnahmen bei den ersten Anzeichen

Das Screening ist keine isolierte Maßnahme:

Es wird von einer aktiven Anpassung begleitet. Einfache Maßnahmen können die Progression der Krankheit verlangsamen und die Beschwerden begrenzen.

Zu den nützlichen Maßnahmen, die bereits in den Frühstadien ergriffen werden sollten, gehören:

  • Anpassung der täglichen Bewegungen, um das Gelenk zu entlasten,

  • Integration von Selbstmassagetechniken, um Spannungen abzubauen,

  • Bei anhaltenden Schmerzen sollte eine psychologische Begleitung in Erwägung gezogen werden.

Diese vorbeugende Dynamik wird auch auf unserer Seite Prävention von Rhizarthrose bei den ersten Anzeichen näher erläutert.

Zusammenfassung

  • Rhizarthrose kann sehr früh erkannt werden, manchmal sogar noch vor dem Auftreten starker Schmerzen.

  • Zu den Warnzeichen gehören Schmerzen, Kraftverlust, Funktionsbeeinträchtigung und schleichende Deformierung.

  • Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht eine sofortige Umsetzung einfacher Maßnahmen.

  • Röntgen ist die Standard-Untersuchungsmethode.

  • Wenn sowohl Patient als auch Arzt aufmerksam sind, lassen sich geeignete Maßnahmen rechtzeitig umsetzen.