Wenn der Schmerz über längere Zeit anhält, leidet nicht nur der Körper.

Allmählich leidet die Psyche, der Schlaf wird gestört, alltägliche Bewegungen fallen schwerer, und das soziale Umfeld schrumpft.

Die Rhizarthrose ist eine spezielle Form der Arthrose am Daumen, bei der nahezu täglich Schmerzen auftreten können. Wie gelingt es einem, trotz allem weiterzumachen? Wie kann man verhindern, dass der Schmerz einen komplett vereinnahmt? Hier kommt psychologisches Management ins Spiel.

Als Ergänzung zu medizinischen und physiotherapeutischen Maßnahmen spielt es eine zentrale Rolle für das tägliche Wohlbefinden bei Rhizarthrose.

Die psychischen Auswirkungen von Schmerzen verstehen

Chronische Schmerzen, wie sie durch Rhizarthrose verursacht werden, haben tiefgreifende Auswirkungen auf das emotionale Gleichgewicht.

Sie können Folgendes bewirken:

  • ein Gefühl der Hilflosigkeit oder Entmutigung angesichts der chronischen Beschwerden,

  • geistige Erschöpfung, Reizbarkeit,

  • Schlafstörungen,

  • Rückzug oder eine Verringerung der sozialen Aktivitäten.

Es kann zu Hypervigilanz kommen: Je Stärker die Schmerzen gefürchtet werden, desto allgegenwärtiger werden sie. Dies wird auch als Kinesiophobie bezeichnet – die Angst vor Bewegung, die somit Untätigkeit begünstigt und Unwohlsein verstärkt.

Diesen Teufelskreis zu durchbrechen bedeutet, sowohl auf den Körper als auch auf den Geist einzuwirken.

Hilfsmittel für ein besseres Leben mit Schmerzen

Différentes approches peuvent aider à reprendre le contrôle et réduire le poids mental de la douleur : 

  • Entspannung und Atmung

Einfache, für jeden anwendbare Techniken wie die Herzraten-Kohärenz oder die tiefe Bauchatmung können das Nervensystem regulieren, Stress abbauen und die subjektive Schmerzintensität senken.

  • Kognitive Verhaltenstherapien (CBT)

Diese wissenschaftlich validierten Ansätze ermöglichen es, negative Gedanken im Zusammenhang mit Schmerzen zu erkennen und besser mit ihnen umzugehen: Angst vor einer Verschlimmerung, ängstliche Vorfreude, Vertrauensverlust usw. Sie können auch dabei helfen, nach und nach bestimmte Aktivitäten wieder aufzunehmen.

  • Hypnose und Selbsthypnose

Diese Praktiken werden von ausgebildeten Schmerzspezialisten (Ärzten oder spezialisierten Psychologen) betreut und ermöglichen eine Veränderung des Verhältnisses zum Schmerz. Sie löschen die Symptome nicht aus, können aber eine bessere Verträglichkeit fördern und Ängste verringern.

  • Achtsamkeitsmeditation

Dabei wird sich auf den gegenwärtigen Augenblick konzentriert, ohne zu urteilen. Nach und nach kann diese Praxis dabei helfen, nicht mehr gegen den Schmerz „anzukämpfen“, sondern ihn anders wahrzunehmen – und so seine mentale Dominanz zu verringern.

Besserer Schlaf für eine bessere Bewältigung

Schlaf ist ein natürlicher Schmerzregulator.

Pour le favoriser :

  • Vermeiden Sie abends stimulierende Substanzen (wie Kaffee oder Alkohol),

  • Bevorzugen Sie Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind (Bananen, Cashewnüsse, Linsen …),

  • führen Sie ein entspannendes Ritual ein (Lesen, sanftes Licht, Atemübungen).

Erholsamer Schlaf stärkt die Fähigkeit, mit chronischen Schmerzen besser umzugehen

Ernährung – eine unauffällige, aber wirkungsvolle Hilfe

Bestimmte Nahrungsmittel wirken sich positiv auf das emotionale Gleichgewicht aus:

  • Omega-3-Fettsäuren (fetter Fisch, Leinsamen): entzündungshemmende Eigenschaften, stimmungsstabilisierende Rolle,

  • Magnesium (Mandeln, Kakao, Hülsenfrüchte): hilfreich bei Nervosität und Muskelverspannungen.

  • Reduzieren Sie übermäßigen Zucker- und Alkoholkonsum: Das verhindert Energie- und Stimmungsschwankungen.

Diese Gewohnheiten ergänzen einen ganzheitlichen Ansatz, der bereits auf unserer Seite „Prävention und Aufklärung“ behandelt wurde.

Bewegen … aber sanft

Durch Bewegung werden Endorphine ausgeschüttet, die sp genannten Glückshormone.

Daher ist angemessene körperliche Betätigung von entscheidender Bedeutung:

  • sanftes Stretching, insbesondere am Morgen,

  • Wandern, angepasstes Yoga, Wassergymnastik,

  • Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe, um eine übermäßige Ermüdung zu vermeiden.

Unsere Seite „Strategien zur Erhaltung der Mobilität bei Rhizarthrose“ bietet Ihnen konkrete Anregungen, wie Sie aktiv bleiben und dabei Ihre Grenzen respektieren können.

Lernen, mit einer schmerzhaften Schmerzspitze umzugehen

Bei starken Schmerzen kann eine einfache Technik in drei Schritten helfen:

  • Langsames Atmen oder Herzkohärenz, 5 Minuten lang,

  • Aktive Ruhe + lokale Wärme- oder Kälteanwendung, je nachdem, was Linderung verschafft,

  • Sanfte Selbstmassage oder leichte Mobilisierung, um einem Versteifen des Gelenks entgegenzuwirken.

Die Rolle der Begleitung

Schmerz isoliert. Gehört, unterstützt und verstanden zu werden – das macht den entscheidenden Unterschied.

Das Gespräch mit einem Gesundheitsexperten (Psychologe, Schmerzmediziner, Physiotherapeut) kann helfen, wieder Vertrauen zu fassen. Manche finden auch Trost in Gesprächsgruppen, in denen sie sich mit anderen Betroffenen austauschen können.

Und nicht zu vergessen die alltäglichen Bewegungen: Vereinfachen Sie Ihre Bewegungen, verwenden Sie geeignete Greifhilfen, erlauben Sie sich, langsamer zu gehen, ohne Schuldgefühle zu haben

Dies ist ein integraler Bestandteil des psychologischen Managements.

Zusammenfassung

Rhizarthrose betrifft nicht nur das Daumengelenk – sie beeinflusst das ganze Leben

Es geht um ein umfassendes Gleichgewicht – zwischen Bewegung und Ruhe, Behandlung und Anpassung, Körper und Geist. Chronische Schmerzen lassen sich nicht nur mit Medikamenten bekämpfen.

Man kann ein Verständnis dafür entwickeln, sie akzeptieren – und mit geeigneten Strategien durchstehen.

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