Bei der Behandlung von Rhizarthrose können mehrere nicht-chirurgische Therapien angeboten werden, um die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit des Daumens zu erhalten:
Tragen einer Orthese, Infiltrationen, Physiotherapie…
Wenn diese Lösungen jedoch nicht mehr ausreichen, kann ein chirurgischer Eingriff in Betracht gezogen werden.
Wenn Sie wissen, wann Sie einen Handchirurgen aufsuchen sollten, können Sie den Verlauf der Erkrankung besser einschätzen und verhindern, dass die Beschwerden dauerhaft werden.
Diese Seite ist eine Fortsetzung des Abschnitts Behandlungen und Pflege und ergänzt die Informationen in unserem Dossier Rhizarthrose, eine Arthrose, die das Gelenk an der Daumenbasis betrifft.
Wann sollte man eine Operation in Betracht ziehen?
Eine Operation ist nie der erste Lösungsweg.
Sie kommt in der Regel als Zweitlinientherapie zum Einsatz, wenn konservative Ansätze die Schmerzen nicht mehr lindern oder die funktionelle Nutzung des Daumens nicht mehr gewährleisten können.
Es gibt bestimmte Anzeichen, die eine Facharztkonsultation alarmieren und motivieren sollten:
Eine medizinische Beratung sollte nicht erst bei extremen Schmerzen oder vollständiger Bewegungseinschränkung erfolgen.
Eine chirurgische Einschätzung kann bereits im Vorfeld sinnvoll sein, um mögliche Optionen zu prüfen und eine eventuelle Intervention vorausschauend zu planen – ohne überstürztes Vorgehen
An wen kann ich mich wenden, um eine chirurgische Einschätzung einzuholen?
Die fachlich qualifizierteste Person zur Festlegung einer Operationsindikation ist ein auf Handchirurgie spezialisierter orthopädischer Chirurg.
Er ist mit den Besonderheiten des Trapezomekarpalgelenks und den an die Rhizarthrose angepassten Operationsverfahren bestens vertraut.
Während der ärztlichen Konsultation wird der Spezialist zu Folgendem in der Lage sein:
Auf der Website finde Sie ein Verzeichnis der Handchirurgen, das Ihnen bei der Suche nach einem Fachmann in der Nähe hilft.
Was sind mögliche Operationen?
Die chirurgische Behandlung erfolgt grundsätzlich fallbezogen, unter Berücksichtigung:
Zu den am häufigsten verwendeten Techniken gehören:
Dabei wird das verschlissene Gelenk durch ein Implantat ersetzt, das die Beweglichkeit des Daumens wiederherstellen soll.
Dieses Verfahren findet immer häufiger Anwendung, insbesondere bei beruflich oder körperlich aktiven Personen – und zeigt oft schnelle und überzeugende Resultate in Bezug auf Schmerz, Kraft und funktionelle Bewegungsabläufe.
Weitere Details finden Sie auf der Seite „Daumenprothese: Funktionsweise und Ergebnisse“
Dabei wird der Trapezbein entfernt, um die schmerzhaften Reibungen zu beseitigen. Ergänzend kann eine Sehneninterposition oder eine Suspension zur Stabilisierung des Daumens vorgenommen werden.
Es handelt sich um eine bewährte, dauerhafte Technik, die häufig bevorzugt wird, wenn eine Prothese kontraindiziert ist.
Arthrodese, Arthroskopie, partielle Trapezektomie… Diese Alternativen werden von Fall zu Fall mit dem Chirurgen besprochen.
Die Wahl zwischen Trapezektomie und Prothese hängt auch vom Zustand der benachbarten Gelenke ab, insbesondere des Skapho-Trapez-Trapez-Gelenks (STT). Eine damit verbundene Beeinträchtigung kann die Entscheidung für eine Operation beeinflussen.
Weitere Informationen zu diesen beiden Techniken: Trapezektomie oder Daumenprothese?
Chirurgie: eine geteilte Entscheidung
Die Entscheidung für eine Operation basiert weder ausschließlich auf den empfundenen Schmerzen noch allein auf den Röntgenbildern.
Sie entsteht im Dialog zwischen Patient und Chirurg unter Berücksichtigung folgender Aspekte:
Dieser Austausch ermöglicht es, den richtigen Zeitpunkt für eine Operation und vor allem die am besten geeignete Technik zu wählen.
Nach der Operation: Was ist zu erwarten?
Wie jede Operation erfordert auch der Eingriff bei Rhizarthrose eine schrittweise Genesung, die je nach gewählter Technik unterschiedlich lang ist.
Sie umfasst in der Regel:
Zur Vorbereitung: