Angepasste Lösungen für ein besseres Leben mit der Daumenarthrose

Die Rhizarthrose – eine Form der Arthrose, die das Daumensattelgelenk (Trapezium-Metakarpalgelenk) betrifft – kann den Alltag erheblich beeinträchtigen: Schmerzen bei Belastung oder in Ruhe, Schwierigkeiten bei einfachen Handbewegungen und Kraftverlust sind typische Symptome. Angesichts dieser fortschreitenden Einschränkungen ist es wichtig zu wissen, dass heute medizinisch validierte Lösungen verfügbar sind, um Schmerzen zu lindern, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Handfunktion zu erhalten.

Um zu verstehen, wie sich diese Erkrankung entwickelt und warum sie auftritt, kann es hilfreich sein, auf die Grundlagen zurückzukommen, die auf der Seite zur Rhizarthrose erläutert werden. Hier geben wir einen Überblick über die verschiedenen Behandlungs- und Pflegemöglichkeiten, von konservativ bis spezialisiert.

Die Behandlung an den Krankheitsverlauf anpassen

Es gibt kein einheitliches Protokoll.

ede Behandlung wird auf die Situation des Patienten abgestimmt: Stärke der Schmerzen, Beweglichkeit des Daumens, berufliche oder persönliche Einschränkungen. Meistens beruht die Behandlungsstrategie zunächst auf nicht-chirurgischen Lösungen, wie dem Tragen einer Orthese, Krankengymnastik oder bestimmten Medikamenten. Bei Unwirksamkeit oder Verschlimmerung können Infiltrationen oder eine Operation in Betracht gezogen werden.

Dieser evolutionäre Weg ermöglicht es, in jeder Phase der Krankheit eine passende Antwort zu finden, die das Verständnis der Mechanismen der Krankheit (Rhizarthrose verstehen) und ihrer Auswirkungen auf das tägliche Leben (Mit Rhizarthrose leben) ergänzt.

Schmerzlinderung ohne Medikamente

Mit einigen natürlichen Methoden können Sie sanft auf den Schmerz einwirken und das Gewebe um den Daumen herum entspannen:

  • Je nach Verlauf kann eine Wärme- oder Kälteanwendung zur symptomatischen Linderung beitragen,

  • Leichte Massagen oder regelmäßige Selbstmassage,

  • Thermalkuren, die auf Gelenkschmerzen ausgelegt sind,

  • Gezielter Einsatz von Pflanzen mit entzündungshemmenden Eigenschaften (Kurkuma, Harpagophytum …).

Diese Ansätze ergänzen oft die herkömmliche Pflege und können zu einem besseren Lebenskomfort beitragen.

Medikamente – gezielte Hilfe unter ärztlicher Begleitung

Je nach Grad der Beschwerden kann der Arzt eine medikamentöse Behandlung zur Minderung der Entzündung und zur Schmerzlinderung vorschlagen.

Diese kann Folgendes umfassen::

  • Paracetamol für leichte bis mäßige Schmerzen,

  • Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), in Tablettenform oder als lokales Gel,

  • Manchmal auch Kuren mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Glucosamin oder Chondroitin.

Diese Behandlungen sollten mit Vorsicht und unter Berücksichtigung möglicher Gegenanzeigen angewendet werden.

Die Orthese: Schutz des Gelenks

Das Tragen einer Daumenorthese hilft, schmerzhafte Bewegungen einzuschränken und das Gelenk zu stabilisieren. Sie ist nützlich:

  • Nachts, um das Gelenk zur Ruhe zu bringen,

  • Tagsüber bei anspruchsvollen handwerklichen Tätigkeiten.

Ob flexibel oder starr, individuell angepasst oder standardisiert – die Orthese ist häufig Bestandteil der Basistherapie zur Linderung schmerzhafter Schübe.

Physiotherapie: die Mobilität erhalten

Die Rehabilitation ist ein wesentlicher Pfeiler, um die Steifheit zu begrenzen, die Daumenfunktion aufrechtzuerhalten und Fehlhaltungen zu vermeiden.

Sie umfasst:

  • Übungen zur sanften Mobilisierung,

  • Lokale Muskelstärkung

  • Ein Erlernen von Handgriffen, die der jeweiligen Pathologie angepasst sind.

Dieser aktive Ansatz kann zwischen den Sitzungen zu Hause fortgesetzt werden.

Gezielte Injektionen: eine präzise Lösung

Wenn die Schmerzen trotz der Erstbehandlung schwer zu bewältigen sind, kann der Arzt gezielte Injektionen mit Kortikoiden in das Gelenk vorschlagen.

Diese Maßnahme wird unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt, manchmal mit Ultraschall- oder Röntgenbildgebung.

Gezielte Injektionen bieten eine vorübergehende Linderung, die oft hilfreich ist, um eine Phase zu überbrücken oder eine Operation aufzuschieben.

Der chirurgische Eingriff: die Lösung, wenn konservative Behandlungen versagen

Eine Operation wird als letzter Ausweg in Betracht gezogen, wenn die Schmerzen einschränkend werden und nicht-chirurgische Behandlungen keinen ausreichenden Nutzen mehr bringen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

  • Operation am Trapezium, wobei der erkrankten Knochen entfernt wird,

  • Sehneninterposition, oft in Verbindung mit einer Trapezium-Operation,

  • In speziellen Fällen eine Gelenkdenervation,

  • Oder das Einsetzen einer Trapezium-Metakarpal-Prothese, eine moderne Lösung mit guten funktionellen Ergebnissen.

Nach dem Eingriff: Rekonvaleszenz und Nachsorge

Die Genesung nach einer Operation ist von der Art des durchgeführten Eingriffs abhängig.

Sie umfasst:

  • Eine mehr oder weniger lange Phase der Ruhigstellung, in der Regel mit einer maßgefertigten Orthese,

  • Ein Rehabilitations- oder Selbsthilfeprogramm zur schrittweisen Wiedererlangung von Mobilität und Kraft,

  • Eine persönliche Nachsorge, um möglichen Restschmerzen oder Komplikationen vorzubeugen.

Andere Ansätze und Bewegungen im Alltag

Man kann im Alltag auch ohne Medikamente etwas tun: indem man bestimmte Handgriffe ändert, technische Hilfsmittel verwendet oder die Belastungen besser verteilt. Manche Menschen erkunden in Absprache mit ihrem Arzt auch zusätzliche Ansätze (Osteopathie, Akupunktur, Hypnose, Elektrotherapie …).